Auch wenn niemand die Lebensdauer von Notstromaggregaten vorhersagen kann, hält ein hochwertiges Gerät mindestens zehn Jahre. Hochwertige Notstromaggregate können sogar bis zu 15 Jahre halten. Die Garantie beträgt bis zu zehn Jahre. Sie besagt, dass das Gerät nach zehn Jahren maximal 20 % seiner Ladekapazität verloren haben sollte. Sollte der Kapazitätsverlust schneller eintreten, erhalten Sie kostenlos ein neues Gerät.
Faktoren, die die Lebensdauer von Heimbatterie-Backups bestimmen
Die Lebensdauer von Heimspeichersystemen hängt von verschiedenen Faktoren ab. Diese Faktoren sind:
Batteriezyklen
Heimspeicherbatterien haben eine begrenzte Anzahl von Ladezyklen, bevor ihre Kapazität abnimmt. Ein Ladezyklus beschreibt das vollständige Aufladen und anschließende vollständige Entladen der Batterie. Je mehr Ladezyklen eine Heimspeicherbatterie durchläuft, desto kürzer ist ihre Lebensdauer.
Batteriedurchsatz
Der Durchsatz gibt an, wie viele Einheiten Energie insgesamt aus der Batterie abgegeben werden. Die Maßeinheit für den Durchsatz ist häufig MWh (Megawattstunden), was 1000 kWh entspricht. Generell gilt: Je mehr Geräte an die Notstromversorgung angeschlossen sind, desto höher ist der Durchsatz.
Eine höhere Datenübertragungsrate beeinträchtigt die Leistung von Heimspeichersystemen erheblich. Daher empfiehlt es sich, bei Stromausfällen nur die unbedingt notwendigen Geräte zu betreiben.
Batteriechemie
Auf dem Markt sind heute verschiedene Arten von Notstromspeichern für Privathaushalte erhältlich. Dazu gehören Lithium-Ionen-Batterien, Blei-Säure-Batterien und AGM-Batterien. Blei-Säure-Batterien waren aufgrund ihrer vergleichsweise geringen Kosten jahrelang die gängigste Art von Notstromspeichern für Privathaushalte.
Bleiakkumulatoren haben jedoch eine geringere Entladetiefe und können weniger Ladezyklen durchlaufen, bevor ihre Leistung nachlässt. Lithiumakkumulatoren hingegen zeichnen sich trotz höherer Anschaffungskosten durch eine längere Lebensdauer aus. Zudem sind sie platzsparender und leichter.
Batterietemperatur
Wie bei den meisten Geräten können extreme Temperaturen die Lebensdauer von Heimspeichersystemen erheblich beeinträchtigen. Dies gilt insbesondere für sehr kalte Winter. Moderne Heimspeichersysteme verfügen daher über eine integrierte Heizeinheit, um die Batterie vor Beschädigung zu schützen.
Regelmäßige Wartung
Ein weiterer wichtiger Faktor für die Lebensdauer von Heimspeichersystemen ist die regelmäßige Wartung. Anschlüsse, Wasserstand, Verkabelung und andere Komponenten der Heimspeichersysteme müssen regelmäßig von einem Fachmann überprüft werden. Ohne diese Kontrollen können sich kleinere Probleme schnell verschlimmern und die Lebensdauer der Heimspeichersysteme erheblich verkürzen.
So laden Sie Heim-Notstromaggregate auf
Heimspeicherbatterien lassen sich über eine Steckdose oder Solarenergie aufladen. Für das Laden mit Solarenergie ist eine Investition in eine Solaranlage erforderlich. Achten Sie beim Laden über eine Steckdose darauf, das passende Ladegerät zu verwenden.
Fehler, die Sie beim Kauf von Heim-Notstromversorgungen vermeiden sollten
Hier sind einige häufige Fehler, die beim Kauf und der Installation von Heimbatterie-Backups gemacht werden.
Unterschätzen Sie Ihren Energiebedarf
Ein typischer Haushalt verbraucht bis zu 30 kWh Strom pro Tag. Bei der Dimensionierung eines Heimspeichers sollten Sie den Stromverbrauch Ihrer wichtigsten Elektrogeräte genau berechnen. Beispielsweise verbraucht die Klimaanlage bis zu 3,5 kWh pro Tag, der Kühlschrank 2 kWh und der Fernseher bis zu 0,5 kWh. Anhand dieser Berechnungen können Sie einen passend dimensionierten Heimspeicher auswählen.
Selbstanschluss der Heimbatterie-Notstromversorgung
Bei der Installation eines Notstromsystems für Ihr Zuhause sollten Sie immer einen Fachmann konsultieren. Dies gilt insbesondere, wenn Sie Solarpaneele zur Stromversorgung nutzen. Lesen Sie außerdem unbedingt die Bedienungsanleitung des Batteriesystems, um dessen Funktionsweise zu verstehen. Sie enthält auch wichtige Sicherheitshinweise. Die Ladezeit des Notstromsystems hängt von der aktuellen Kapazität, der Gesamtkapazität und der verwendeten Lademethode ab. Im Problemfall sollten Sie einen Fachmann hinzuziehen.
Verwendung des falschen Ladegeräts
Ein Notstromaggregat für den Hausgebrauch muss an das richtige Ladegerät angeschlossen werden. Andernfalls kann es zu einer Überladung kommen, die die Leistung des Aggregats mit der Zeit beeinträchtigt. Moderne Notstromaggregate verfügen über einen Laderegler, der den Ladevorgang präzise steuert und so die Lebensdauer des Aggregats verlängert.
Die falsche Batteriechemie wählen
Der Reiz niedriger Anschaffungskosten verleitet viele dazu, sich für Bleiakkumulatoren als Notstromversorgung für ihr Zuhause zu entscheiden. Zwar spart man damit kurzfristig Geld, doch müssen diese Akkus alle drei bis vier Jahre ausgetauscht werden, was langfristig höhere Kosten verursacht.
Verwendung von nicht zusammenpassenden Batterien
Einer der größten Fehler bei Heimspeichersystemen ist die Verwendung unterschiedlicher Batterietypen. Idealerweise sollten alle Batterien im Speichersystem vom selben Hersteller stammen und die gleiche Größe, das gleiche Alter und die gleiche Kapazität aufweisen. Eine Inkompatibilität der Batterien kann zu Unter- oder Überladung einzelner Batterien führen, was deren Leistungsfähigkeit mit der Zeit beeinträchtigt.
Zusammenfassung
Holen Sie das Beste aus Ihren Heimspeichern heraus, indem Sie die obigen Tipps befolgen. So genießen Sie jahrelang eine zuverlässige Stromversorgung bei Stromausfällen in Ihrem Zuhause.
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